
Lars Steinhfel verrt seine Zukunftsplne mit Lukas Kchen
Lars Steinhfel feiert am heutigen Freitag sein 20-jhriges Jubilum als Schauspieler bei der RTL-Daily «Unter uns» (montags bis freitags um 17:30 Uhr, auchbei RTL+) dabei ist er gerade mal 39 Jahre alt. Wie er heute zu seiner Rolle des Easy Winter steht und wie er seine Zukunft in der Serie sieht, erzhlt er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Zudem spricht Steinhfel auch ber sein privates Glck. Nach dem Beziehungsende mit seinem Ex-Partner Dominik Schmitt vor zwei Jahren hat der «Unter uns»-Star sein Glck mit einem neuen Mann an seiner Seite gefunden: Influencer Lukas Kchen (24), einen ehemaligen Mr. Gay Germany. Der Schauspieler verrt im Interview, wie die beiden zueinander stehen, welche Plne sie schmieden und wie er heute ber seine Ex-Verlobung denkt.
Frage: 20 Jahre «Unter Uns». Wie fhlt sich das fr Sie an?
Lars Steinhfel: Ehrlich gesagt, fhlt es sich surreal an. 20 Jahre das ist fast mein halbes Leben. Es ist eine enorme Zeitspanne, in der ich nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Mensch gewachsen bin. Es macht mich stolz, Teil eines Formats zu sein, das so viele Jahre Bestand hat und so viele Menschen begleitet hat.
Wie feiern Sie Ihr 20. Jubilum?
So ein Jubilum ist schon etwas Besonderes und ich finde, das darf man auch feiern. Geplant ist ein gemtlicher Abend mit Freunden und Familie, einfach im kleinen Kreis. Und dann gibt’s auch noch einen Trip nach Mallorca gemeinsam mit meiner Freundin und Reality-TV-Kollegin Sandra Sicora. Das ist mein ganz eigener Weg, das Ganze mit einem Augenzwinkern zu feiern. Was mir aber besonders wichtig ist: Ich bin unglaublich dankbar fr 20 Jahre bei «Unter uns», fr ein Team, das wie eine zweite Familie geworden ist, und fr die Fans, die all die Jahre mit dabei waren. Ohne diese Konstanz und Untersttzung wre das alles nicht mglich gewesen. Und dafr bin ich wirklich von Herzen dankbar.
Wie war es fr Sie, als Sie die Rolle bekommen haben und welche Erinnerungen haben Sie an die Anfangszeit bei «Unter Uns»?
Ich war damals Anfang 20, voller Energie und auch ein bisschen naiv. Als die Zusage exakt an meinem 19. Geburtstag kam, war das ein Riesenschritt fr mich mein erster langfristiger TV-Job. Ich erinnere mich an den ersten Drehtag und die Aufregung, aber auch die groe Offenheit, mit der ich im Team aufgenommen wurde.
Was schtzen Sie bis heute an Ihrer Rolle Easy? Waren Sie auch mal unzufrieden mit ihr?
Easy ist ein Charakter, der sich 20 Jahre entwickeln durfte und das ist nicht selbstverstndlich in einem Serienformat. Ich schtze seine Herzlichkeit, seine Loyalitt, aber auch seine Ecken und Kanten. Natrlich gibt es Phasen, in denen man sich als Schauspieler Vernderung wnscht, aber genau diese Wechsel zwischen Hhen und Tiefen machen ihn glaubwrdig und spannend.
Sie werden hauptschlich mit dieser Rolle in Verbindung gebracht. Strt Sie das oder sehen Sie das nur als Vorteil?
Auf der einen Seite ist es eine riesige Wertschtzung, wenn ein Charakter so sehr mit einem verbunden wird. Auf der anderen Seite habe ich natrlich auch Facetten, die jenseits von Easy liegen. Aber ich sehe es als Chance es liegt auch an mir, neue Seiten zu zeigen.
Easy hatte vor einigen Jahren sein Coming-out, Ihr eigenes hatten Sie rund drei Jahre davor. Wie hat sich die Beziehung zu Ihrer Rolle dadurch verndert?
Sie ist definitiv tiefer geworden. Ich konnte Emotionen und innere Konflikte, die ich selbst erlebt habe, ganz anders einbringen. Das hat eine neue, persnliche Verbindung zu Easy geschaffen. Und ich denke, das spren auch die Zuschauerinnen und Zuschauer.
Welche Reaktionen der LGBTQ-Community haben Sie bisher auf Ihre Rolle bekommen?
berwltigend positive. Viele haben sich bedankt, dass sie sich endlich gesehen fhlen gerade im Serienkontext, der oft von heteronormativen Geschichten dominiert wird. Solche Rckmeldungen zeigen, wie wichtig Reprsentation ist. Viele Menschen haben mir auch geschrieben, dass durch mein privates und auch Easys Outing das in der eigenen Familie thematisiert wurde und dadurch auch Kraft fr das eigene Outing meiner Fans in deren Familien gefunden wurde.
Durch Ihre Teilnahme am «Sommerhaus der Stars» rckte auch Ihr Privatleben in die ffentlichkeit. Bereuen Sie die Teilnahme?
Ich bereue nicht die Teilnahme ich bereue nur, dass ich jemandem vertraut habe, der Liebe mit Image verwechselt hat. Kurz nach dem Dreh erfuhr ich, dass mein damaliger Partner mich bereits vor der Show betrogen hatte. Um das Bild aufrechtzuerhalten, machte er mir vier Wochen spter einen Heiratsantrag rein aus PR-Grnden, wie ich erst nach der Trennung erfuhr. Wir planten Hochzeit, Hausbau, Kind. Und dann lie er mich fnf Monate vor der Hochzeit fr eine Affre sitzen, die lngst lief mit dem Mann, mit dem er heute verlobt ist. Mein Fazit: Nicht jeder Ring ist ein Versprechen manchmal ist er nur Teil der Inszenierung. [Ex Dominik Schmitt stellte die Dinge anders dar.]
Wie gehen Sie heute mit dem Interesse an Ihrem Privatleben um?
Ich bin grundstzlich ein offener Mensch aber ich habe gelernt, meine Grenzen zu setzen. Wenn ich etwas teile, dann weil es sich fr mich richtig anfhlt, nicht weil ich es muss. Ich glaube, das ist ein Lernprozess, vor allem wenn man einmal erlebt hat, wie verletzlich man sich machen kann, wenn Privates ffentlich verhandelt wird. Heute entscheide ich viel bewusster, was ich zeige und was ich einfach fr mich behalte. Mein Umfeld, meine Beziehungen, auch meine Familie: Das sind Dinge, die ich schtze. Aber wenn etwas schn ist, dann darf es auch gesehen werden solange ich es selbst in der Hand habe.
Zuletzt haben Sie sich ffentlich mit Lukas Kchen gezeigt. Wie war das fr Sie?
Das hat sich alles ziemlich natrlich ergeben. Auf unserer Bali-Reise haben wir uns ja schon ffentlich in Social Media gezeigt, und danach wurde viel spekuliert. Statt da irgendwelchen Gerchten Raum zu lassen, haben Lukas und ich gesagt: Komm, wir stehen einfach dazu, dass wir gerade eine schne Zeit miteinander haben und uns intensiv kennenlernen. Wir wollen da kein groes Label draufsetzen. Es ist einfach gut, so wie es ist. Wann immer wir zusammen sind, ist es unkompliziert und leicht wir lachen viel, reden offen, und ich habe das Gefhl, mich durch Lukas weiterzuentwickeln und positiv zu wachsen. Als ich ihn auf Zypern besucht habe, hat er mich seinen Freunden vorgestellt, und ich wurde direkt von allen herzlich aufgenommen. Das war fr mich etwas Besonderes weil ich gemerkt habe, wie schn es ist, wenn man ganz selbstverstndlich dazugehrt. In der Vergangenheit war das nicht immer so einfach fr mich, auch wenn ich auch dort auf liebe Menschen getroffen bin. Lukas ist jemand, der mich erdet, der ehrlich ist, hflich, verlsslich einfach mit Werten, die mir wichtig sind. Ich fhle mich bei ihm sicher. Was draus wird? Schauen wir mal. Im Moment zhlt das «JETZT» und das ist schn.
Wie ist der Stand der Dinge bei Ihnen beiden, haben Sie bereits gemeinsame Zukunftsplne oder -wnsche?
Wir lassen die Dinge gerade ganz bewusst auf uns zukommen. Natrlich sprechen wir darber, wie wir mehr Zeit miteinander verbringen knnen auch wenn wir in verschiedenen Lndern leben. Aber wir haben es bisher immer geschafft, uns zu sehen. Es stehen auch schon ein, zwei gemeinsame Reisen an, in weiter entfernte Lnder, worauf wir uns beide freuen. Anfragen von TV-Produktionen gab es tatschlich auch schon. Aber bisher haben wir das alles offen gelassen fr uns steht das Private gerade im Vordergrund. Ich bin nach allem, was war, einfach vorsichtig geworden. Ich will nichts berstrzen. Aber ich merke, dass es mit Lukas leicht ist, dass wir uns auf Augenhhe begegnen, ehrlich sind und ein gutes Gefhl fr einander haben. Und das ist im Moment genau das, was ich brauche.
Wie sehen Sie Ihre Zukunft bei «Unter uns»? Sind andere berufliche Wege ein Thema fr Sie und wenn ja, welche?
«Unter uns» ist und bleibt meine berufliche Heimat und ich wrde die Serie niemals freiwillig verlassen. Ich bin mit dieser Rolle gewachsen, durfte mich entfalten, Dinge ausprobieren, mich verndern. Easy ist ein Teil von mir geworden, und das ganze Team ist ber die Jahre wie eine zweite Familie fr mich. Solange man mich dort haben will, bleibe ich ganz klar. Trotzdem habe ich natrlich auch Lust, mich kreativ weiterzuentwickeln. Ich bin offen fr neue Projekte solange sie sich mit «Unter uns» vereinbaren lassen. Es gab in letzter Zeit einige spannende Anfragen, auch im Unterhaltungsbereich, und ich bin neugierig auf das, was noch kommt. Aber mein Herz schlgt nach wie vor fr die Schillerallee. (spot/cw)