Bremer Grne wollen gleich­geschlechtliche Ampelmotive
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Bremer Grne wollen gleich­geschlechtliche Ampelmotive

Die Bremer Grnen haben eine Unterschriften-Kampagne fr 26 Fugngerampeln mit queeren Motiven im Stadtgebiet gestartet. Ziel sei, dass noch in diesem Jahr die ersten Ampeln mit gleich­geschlechtlichen Paaren installiert werden, teilte der Landesverband mit.

Die Zahl 26 beziehe sich auf die im Jahr 2024 registrierten queer­feindlichen Straftaten im Land Bremen. «Wir sagen: Das darf nicht Alltag werden. Nicht in Bremen. Nicht irgendwo!», so die Grnen auf Facebook. «Deshalb fordern wir: Fr jede dieser Straftaten soll Bremen eine Ampel queer umbauen. Ein Zeichen des Gedenkens. Ein Zeichen der Solidaritt. Ein klares ‚Ihr seid Teil von Bremen!‘ fr alle queeren Menschen in dieser Stdte.»

?26 queere Ampeln fr Bremen! Fr jede queer-feindliche Straftat eine. ?2024 wurden im Bundesland Bremen mindestens 26…

«Wer Gleichberechtigung ernst nimmt, muss dafr eintreten, dass queere Menschen sichtbar, sicher und selbstbestimmt leben knnen», sagte Parteichefin Josephine Assmus. Die Unterschriften werden vor allem auf dem Bremer Christopher Street Day (CSD) am 23. August gesammelt. Die Liste soll anschlieend der Brgerschaftsfraktion der Grnen bergeben werden.

Ampelprchen werden immer populrer

In anderen Kommunen gehren gleichgeschlechtliche Ampelmotive schon lnger zum Stadtbild. Zuletzt wurde sie etwa in Mainz und Hildesheim installiert.

Die Initiative ging von der sterreichischen Hauptstadt Wien aus, die im Vorfeld des Eurovision Song Contest 2015 die ersten derartigen Lichtzeichenanlagen installiert hatte (queer.de berichtete). Das fhrte zu weltweiter Berichterstattung, was Wien dazu brachte, die eigentlich zeitlich begrenzte Aktion fortzusetzen. In Folge galt die Aktion fr viele weitere Stdte auch als vergleichsweise gnstige Werbemanahme, um Schlagzeilen zu generieren und queere Tourist*innen anzuziehen. Die Idee wurde seitdem von mehreren Stdten in Deutschland, Europa und sogar in Australien bernommen. (dpa/cw)