Chef der Polizeigewerkschaft: Queere Minderheit will «uns ihre sexuelle Orientierung stndig aufdrngen»
Rainer Wendt, der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft(DPolG), hat im rechtskonservativen Onlinemagazin «Tichys Einblick» beklagt, dass queere Menschen ihre Identitt anderen «aufdrngen» wollten mit «aggressiven Forderungen nach permanenter Sichtbarkeit».
In einer Rezension fr ein Buch des umstrittenen Bundespolizisten und CDU-Politikers Manuel Ostermann beklagte Wendt, dass die Polizei und andere Behrden falsche Schwerpunkte setzten. Ziel sei es, alle Brgerinnen und Brger «gleich zu behandeln, niemanden zu bevorzugen oder zu benachteiligen, warum auch immer», so Wendt. «Umso unverstndlicher ist die berbetonung einer kleinen Minderheit, die uns ihre sexuelle Orientierung stndig aufdrngen und in unseren Alltag bertragen wollen (sic).» Regenbogenfahnen vor Polizeibehrden oder dem Bundestag seien «eben kein Zeichen von Toleranz oder Weltoffenheit, sondern Symbole des Kniefalls vor einer Laune des Zeitgeistes durch schwache Fhrungskrfte, die die Neutralitt ihrer Behrden nicht vor den aggressiven Forderungen nach permanenter Sichtbarkeit von Minderheiten zu verteidigen wissen».
In dem Artikel beklagt Wendt auch, dass Polizeibedienstete stndig stigmatisiert werden wrden etwa durch Rassismusvorwrfe. Dabei htten sie mangelnden Rckhalt aus der Politik. «Wohlstandsverwahrlosten Kriminellen» wrde hingegen zu viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Wendt ist bereits seit 2008 Chef der zweitgrten Polizeigewerkschaft in Deutschland, der immer wieder mit polarisierenden uerungen fr Schlagzeilen gesorgt hatte. 2016 erklrte das CDU-Mitglied etwa mit Blick auf den damaligen grnen Bundestagsabgeordneten Volker Beck, er habe immer versucht, seine Kinder «von solchen Typen fernzuhalten» (queer.de berichtete). Seine Gewerkschaft bte 2023 auch scharfe Kritik an Polizei-Richtlinien zum Umgang mit trans und inter Personen (queer.de berichtete). (dk)
