Christina Aguilera bereut Skandalhit «Dirrty» nicht
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Christina Aguilera bereut Skandalhit «Dirrty» nicht

Mehr als zwei Jahrzehnte nach der Verffentlichung ihres kontroversen Hits «Dirrty» zeigt sich Christina Aguilera unverndert stolz auf den Song, der 2002 einen wahren Sturm der Entrstung auslste. Bei einem Event in Santa Monica sprach die 44-Jhrige offen ber die damaligen Reaktionen und warum sie sich trotz aller Kritik «unglaublich gestrkt» fhlte.

«Ich erinnere mich noch genau daran, als ich mein ‚Stripped‘-Album verffentlichte und ziemlich heftige Kritik fr meinen Song ‚Dirrty‘ einstecken musste», erzhlte Aguilera laut dem US-Magazin «People» whrend einer Diskussionsrunde. Fr die Sngerin war «Dirrty» weit mehr als nur ein provokanter Song es war ein Statement der Selbstbestimmung. «Fr mich fhlte es sich unglaublich strkend an, meinen Krper zu besitzen und mich so auszudrcken, wie ich es wollte», erklrte sie. Demnach war der Track ihre bewusste Rebellion gegen das «seltsame, von Labels getriebene Pop-Kaugummi-Manufaktur-Roboterding», das sie nach eigenen Worten niemals gewesen sei.

Der am 3. September 2002 verffentlichte Song mit Rapper Redman markierte einen radikalen Imagewandel der Knstlerin, die zuvor drei Alben unter strenger Label-Kontrolle aufgenommen hatte. «Das Label wollte dieses zuckerse, fast jungfruliche Image pushen, das einfach nicht ich war», hatte Aguilera damals erklrt. Sie wollte sich von dies em «wirklich falschen und oberflchlichen» Bild befreien.

Kritik als Motivationsschub

Besonders faszinierend: Je mehr Widerstand Aguilera fr ihren gewagten Look erntete, desto mehr Spa hatte sie daran. «Ich muss sagen, je mehr rger ich fr das Tragen bekam, desto mehr Spa machte es mir», verriet sie 2021 gegenber «People». Die ikonischen Chaps aus dem Musikvideo hat sie brigens bis heute aufbewahrt: «Wir haben den Look definitiv archiviert und Gott, ich hoffe nur, sie sind nach all den Jahren noch in gutem Zustand.»

Die negative Reaktion der ffentlichkeit brachte Aguilera aber auch zum Nachdenken ber gesellschaftliche Doppelmoral. «Es war sehr interessant fr mich zu hren, warum andere Menschen der Meinung waren, ich sollte das nicht tun, warum ich kein Recht auf meine eigene Stimme ber meinen eigenen Krper haben sollte», reflektierte sie bei dem Event in Santa Monica.

Lehren fr die nchste Generation

Diese Erfahrungen prgen heute auch ihre Rolle als Mutter. Aguilera, die mit Ex-Ehemann Jordan Bratman Sohn Max Liron (16) und mit ihrem Verlobtem Matt Rutler Tochter Summer Rain (10) hat, mchte ihre Kinder anders aufklren: «Als ich lter wurde und jetzt eine Tochter habe, ist es wirklich wichtig fr mich sicherzustellen, dass sie informiert ist und keine Angst hat, Fragen zu stellen.»

Heute, ber 20 Jahre spter, blickt Aguilera mit Genugtuung auf ihre damalige Entscheidung zurck. Seit 2022 ist sie Co-Grnderin von Playground, einem Unternehmen fr sexuelle Gesundheit, und kmpft weiterhin fr die Selbstbestimmung von Frauen. Ihre Botschaft ist klar: «Ich habe jetzt eine Reife erreicht, wo mir eure Meinung scheiegal ist. Ich werde sie nicht bernehmen. Die Meinungen anderer Leute ber mich gehen mich nichts an.» (cw/spot)