Christine Wunnicke auf Shortlist fr Deutschen Buchpreis
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Christine Wunnicke auf Shortlist fr Deutschen Buchpreis

Die Mnchner Autorin Christine Wunnicke steht mit ihrem queeren Roman «Wachs» auf der Shortlist fr den Deutschen Buchpreis. Das gab die Jury am Dienstagmorgen belannt. Der historische Roman erzhlt die Geschichten von zwei Pionierinnen im Paris des 18. Jahrhunderts, die auch ein Liebespaar waren (Buchkritik von Kat Ohlmann).

Nominiert wurden auerdem Dorothee Elmiger («Die Hollnderinnen»), Kaleb Erdmann («Die Ausweichschule»), Jehona Kicaj («»), Thomas Melle («Haus zur Sonne») sowie Fiona Sironic («Am Samstag gehen die Mdchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft»).

Es sei kein Zufall, dass mit der Shortlist 2025 in psychologische, gesellschaftliche und politische Abgrnde geblickt werde, sagte Jurysprecherin Laura de Weck. «Sei es tastend, versponnen, mit Witz oder Radikalitt, dabei immer hochliterarisch.» Und: «So unterschiedlich die Erzhlweisen und die Sprachgestaltung sind, so scheinen die Romane miteinander zu korrespondieren, zum Beispiel in Themen wie Gewalt, aber auch Zrtlichkeit.» Das msse aber keineswegs dster klingen, erklrte die Jurysprecherin. «Jede Lektre auf der Shortlist ist ein Befreiungsschlag.»

Auf der Longlist standen zuvor 20 deutschsprachige Romane. Wer die Auszeichnung bekommt, wird bei der Preisverleihung am 13. Oktober bekanntgegeben dem Tag vor der Erffnung der Frankfurter Buchmesse. Insgesamt hatte die Jury 229 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2024 und dem 16. September 2025 also dem Tag der Bekanntgabe der Shortlist erschienen sind.

Der Deutsche Buchpreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: Die siegreiche Person erhlt 25.000 Euro, die brigen Autor*innen der Shortlist jeweils 2.500 Euro.

Christine Wunnicke hat vor «Wachs» bereits mehrere bedeutende queere Romane verffentlicht, darunter «Die Kunst der Bestimmung» und «Missouri». Bereits im Juli war sie fr ihr Lebenswerk mit dem Jean-Paul-Preis ausgezeichnet worden (queer.de berichtete). (cw/dpa)