Die binren Auffassungen von Mensch und Natur auflsen
Unter dem Titel «Queer Ecology» zeigt das Duisburger Lehmbruck-Museum die neuesten Werke der 1976 in Buenos Aires geborenen Knstlerin Mika Rottenberg.
Die Werke handeln von der Rolle des Menschen in dem stetig wachsenden System des globalen Konsums. Sie zeigen die Absurditt der exzessiven, kapitalistischen Warenproduktion und die prekren Arbeitsbedingungen, insbesondere von Frauen, auf humorvolle, manchmal bissige und sarkastische Weise.
Mit mehr als 30 Arbeiten Skulpturen, Videos, begehbaren Rauminstallationen, interaktiven Werken sowie ihrem ersten Spielfilm «REMOTE» (2022) ist es bis heute die international umfassendste reprsentative Prsentation der Knstlerin der letzten zwei Jahrzehnte. Den kommunikativen Mittelpunkt der Ausstellung, die von der Knstlerin speziell fr das Lehmbruck-Museum konzipiert wird, bilden die neuen Skulpturen «Lampshares» aus organischen Materialien und recyceltem Plastik, mit denen sie erstmals in ihrem Studio einen Produktionskreislauf realisiert.
Der Titel «Queer Ecology» beschreibt die Verstrickung zwischen Mensch, Technologie und Umwelt und macht Prozesse der Transformation und Fluiditt erlebbar. «Queer Ecology» ist ein Weg, die binren Auffassungen von Mensch und Natur aufzulsen und zusammen zu denken: Wie muss sich unser Denken ber die Welt und die Materie verndern, um den Folgen des Kapitalismus und wirtschaftlichen Missverhltnissen zu entkommen?
Die Ausstellung ist noch bis zum 22. Februar 2026 im Lehmbruck-Museum (Friedrich-Wilhelm-Strae 40, 47051 Duisburg) zu sehen. (cw/pm)
