Eskalation in Nahost: Tel Aviv Pride abgesagt
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Eskalation in Nahost: Tel Aviv Pride abgesagt

Nach dem israelischen Groangriff auf den Iran kommt das ffentlichen Leben in Israel weitgehend zum Stillstand. Schulen, Geschfte und Bros mssen auf Anordnung des israelischen Heimatschutzes vorerst geschlossen bleiben, wie die Zeitung «Haaretz» berichtete. Nur Supermrkte drfen demnach ffnen, um Lebensnotwendiges zu verkaufen. Da mit einem Gegenschlag des Irans gerechnet wird, rief der israelische Rettungsdienst die Bevlkerung zu Blutspenden auf.

Einkaufszentren bleiben ebenso geschlossen wie Veranstaltungszentren, Kultureinrichtungen und religise Sttten. Auch die fr Freitag geplante Pride-Parade in Tel Aviv die grte im gesamten Nahen Osten wurde abgesagt. Zur Demonstration entlang der Mittelmeerkste wurde zehntausende Menschen erwartetm, darunter auch viele Tourist*­innen. Die anschlieende Beachparty im Charles-Clore-Park fllt ebenso aus wie das groe Pride-Konzert am Samstag mit Ofer Nissim im Hayarkon Park.

Caitlyn Jenner Ehrengast des Tel Aviv Pride

Als Ehrengast des Tel Aviv Pride war trans Reality-TV-Star Caitlyn Jenner aus den USA eingeflogen worden. «Das israelische Volk ist sehr aufgeschlossen. Die Menschen sind freundlich und groartig fr die LGBTQ-Gemeinschaft, aber das wei kaum jemand», sagte Jenner am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Tel Aviv. «Wir knnen die Meinung der Menschen ndern, ihre Wahrnehmung dessen, was Israel ausmacht. Deshalb bin ich hier, um meinen kleinen Teil dazu beizutragen.»

Die Bevlkerung in Israel wurde laut «Haaretz» vom Heimatschutz aufgerufen, in der Nhe von Bunkern zu bleiben oder in ffentlichen Gebuden wie Schulen Schutz zu suchen. Wo kein Schutzraum vorhanden sei, werde empfohlen, sich in Treppenhusern oder Rumen ohne Auenwnde aufzuhalten.

Armee: Iran greift mit mehr als 100 Drohnen an

Der Iran hat israelischen Angaben zufolge in den vergangenen Stunden mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel geschickt. Die Armee sowie die Abwehrsysteme des Militrs arbeiteten daran, diese abzuschieen, sagte der Militrsprecher Effie Defrin. (cw/dpa)