FC Bundestag will weiter ohne AfD-Abgeordnete kicken
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FC Bundestag will weiter ohne AfD-Abgeordnete kicken

Der FC-Bundestag will auch knftig ohne Abgeordnete der AfD auf dem Fuballplatz auflaufen. Eine Mitgliederversammlung nderte zu diesem Zweck jetzt die Vereinssatzung. Sie reagierte damit auf ein Urteil des Landgerichts Berlin vom Mrz, in dem ein Mitgliederbeschluss zum Ausschluss von AfD-Abgeordneten aus dem Jahr 2024 fr unvereinbar mit der Satzung des Vereins erklrt worden war.

Nach dpa-Informationen wurde jetzt unter anderem ein Bekenntnis aller Mitglieder des Vereins zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung in die Satzung aufgenommen. Auerdem heit es dort nun, der Verein «vertritt den Grundsatz religiser, weltanschaulicher und ethnischer Toleranz und Neutralitt. Er tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden oder menschen­verachtenden Verhaltensweisen (z.B. Homo­sexuellenfeindlichkeit, Antisemitismus) entgegen.»

Gegen den Ausschluss der AfD hatten vier ihrer Bundestags­abgeordneten geklagt. Das Landgericht Berlin gab ihnen recht und urteilte, ein solcher Beschluss verstoe gegen die Satzung des Vereins, nach der jedes aktive oder ehemalige Mitglied des Deutschen Bundestags Mitglied werden knne. Eine nderung dieser Regelung knne nur durch eine Satzungsnderung erfolgen.

Der Grnen-Politiker Kassem Taher Saleh, der im Bundestags-Team im offensiven Mittelfeld spielt, erklrte zu der nun erfolgten Satzungsnderung, er sei als Bundestagsabgeordneter seinem Gewissen verpflichtet «und ich kann eine schleichende Normalisierung der AfD nicht mittragen». Der FC Bundestag sei parteipolitisch und religis neutral. «Er soll die Vielfalt unserer Gesellschaft und des Parlaments widerspiegeln. Aber Toleranz funktioniert nicht gegenber Intoleranten. Sie endet dort, wo Menschenfeindlichkeit zur politischen Haltung wird.» (cw/dpa)