(Gefhlte) Inflation ist schlecht frs Sexleben
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(Gefhlte) Inflation ist schlecht frs Sexleben

Laut einer neuen Umfrage geben sieben Prozent der Befragten in Deutschland an, dass sich ihr Liebesleben durch den finanziellen Stress der Inflation verschlechtert habe. Die Aussage ber ein schlechteres Sexualleben machen in erster LinieMnner(neun Prozent) sowie die Mittelalten, also die 25- bis 44-Jhrigen (elf Prozent).

Mehr als ein Drittel (34 Prozent) sagt aber auch, dass die Inflation ihr Wohlbefinden nicht beeinflusse, berdurchschnittlich viele sind es bei den lteren, also Menschen, die lter als 55 Jahre sind.

Die Daten stammen aus einer reprsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag von «Kleinanzeigen.de» (frher Ebay-Kleinanzeigen). Befragt wurden Ende Juni mehr als 2.000 Erwachsene.

Viele Erwachsene sind ngstlicher und gestresster

Der Umfrage zufolge fhlt sich mehr als ein Viertel der Erwachsenen (26 Prozent) ngstlicher und gestresster als vor der Inflation. Rund 18 Prozent berichten von einem geringeren Selbstwertgefhl, da sie sich weniger leisten knnten. Am ehesten sagen das die 25- bis 34-Jhrigen (25 Prozent). Frauen sagen das hufiger (20 Prozent) als Mnner (16 Prozent).

17 Prozent der Befragten geben an, dass Freundschaften litten, weil sie derzeit weniger unternehmen mit Freund*innen. berdurchschnittlich oft sagen das ausgerechnet junge Erwachsene (21 Prozent der 18- bis 24-Jhrigen). Sie sind es auch, die am meisten der Zusage zustimmen, sie htten weniger Mittel fr Dates und auch weniger Lust darauf (19 Prozent). Insgesamt sagt das nur etwa jeder Zehnte (elf Prozent).

Teils trgerische Teuerung

Der Zeitgeist scheint pessimistisch. Denn die Antworten beruhen teils auf falschen Annahmen und basieren auf einem Gefhl, das sich in den letzten Jahren eingeschlichen und verfestigt zu haben scheint.

Drei Viertel (78 Prozent) glauben, Lebensmittel haben sich im Vorjahresvergleich verteuert. Mehr als die Hlfte (53 Prozent) gibt an, einen Anstieg der Energiepreise beobachtet zu haben. Fast genauso viele (52 Prozent) sagen, Dienstleistungen seien teurer geworden.

Doch whrend sich Lebensmittel und Dienstleistungen laut Statistischem Bundesamt mit 2,0 beziehungsweise 3,3 Prozent im Jahresvergleich tatschlich verteuert haben, sanken die Energiepreise sogar um etwa 3,5 Prozent.Im Juni lag die Inflationsrate bei gerade einmal 2,0 Prozent (0,2 Prozentpunkte niedriger als im Juni 2024).

Die hchste Inflationsrate in Deutschland seit der Wiedervereinigung wurde vor bald drei Jahren gemessen. Im Oktober und November 2022 lag sie bei 8,8 Prozent. (dpa/cw)