Miersch hlt CSD-Absage des Bundestags fr «keine gute Idee»
SPD-Fraktionschef Matthias Miersch kritisiert, dass die queere Gruppe der Bundestagsverwaltung am diesjhrigen Berliner Christopher Street Day nicht teilnehmen darf. «Ich halte das fr keine gute Idee», sagte Miersch vor der Sitzung seiner Fraktion im Bundestag. Das habe er auch in einem persnlichen Gesprch mit Bundestagsprsidentin Julia Klckner (CDU) zum Ausdruck gebracht.
Anders als in den vergangenen Jahren wird das queere Regenbogennetzwerk der Bundestagsverwaltung in diesem Jahr nicht bei der CSD-Parade in Berlin vertreten sein. Die Verwaltungsspitze hatte der Gruppe eine Teilnahme untersagt. Begrndet wurde dies insbesondere mit der gebotenen Neutralittspflicht (queer.de berichtete).
«Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es wichtig ist, gerade in diesen Zeiten auch Flagge zu zeigen, im wahrsten Sinne des Wortes», sagte Miersch. «Wir sehen, dass an vielen Stellen die CSDs augenblicklich unter Schutzmanahmen stattfinden mssen», so der queere Politiker. Vergangene Woche hatten sich bereits sechs SPD-Abgeordnete in einem Brief an Klckner und den Direktor beim Deutschen Bundestag gewandt und die Absage ein falsches und fatales Signal genannt (queer.de berichtete). (cw/dpa)
