Neuer Hagrid distanziert sich von J.K. Rowling, alter Draco stellt sich hinter sie
Der 53-jhrige britische Schauspieler Nick Frost («Shaun of the Dead», «The World’s End») hat sich von «Harry Potter»-Autorin J.K. Rowling (59) distanziert. «Sie darf ihre Meinung haben, und ich darf meine haben sie stimmen nur in keiner Weise berein», sagte Frostgegenber dem «Observer».
Frost war Mitte April als Darsteller von Hagrid in der neuen «Harry Potter»-Serie bekanntgegeben worden, die auf zehn Jahre angelegt ist und postete auf Instagram stolz ein Bild von ihm und dem ersten «Harry Potter»-Buch. Das fhrte aber zu viel Kritik seiner Fans, die Rowling wegen ihrer transfeindlichen Haltung kritisierten.
Nun erklrte Frost, er knne nicht sagen, ob die Haltung von Rowling die neue Serie berschatten werde. Er uerte die Hoffnung, dass das Thema nicht totgeschwiegen werde: «Wir sollten nicht hoffen, dass die Thematik einfach verschwindet, weil das einfacher ist. Vielleicht sollten wir uns alle schlau machen.»
Felton: Nichts bringt die Welt so zusammen wie Rowlings Bcher
Anders sieht es der Schauspieler Tom Felton, der in den acht Spielfilmen Draco Malfoy dargestellt hatte und seine Paraderolle bald amBroadwayin «Harry Potter und das verwunschene Kind» bernehmen wird. Ihn beeinflusse die Debatte um Trans-Rechte nicht, so der Brite gegenber «Variety». «Ich habe nie etwas gesehen, was die Welt mehr zusammengebracht hat wie ‚Potter‘. Und sie ist dafr verantwortlich. Ich bin unglaublich dankbar», sagte der 37-Jhrige. Die drei Hauptdarsteller*innen der «Harry Potter»-Filmserie Daniel Radcliffe (Harry Potter), Emma Watson (Hermine Granger) und Rupert Grint (Ron Weasly) hatten Rowling bereits vor mehreren Jahren fr ihre Transphobie scharf kritisiert.
Rowling hatte in den letzten Jahren die Existenz von trans Menschen angezweifelt und trans Frauen etwa als «Mnner» oder «Verbrecher» verunglimpft, eine trans Paralympionikin bezeichnete sie letztes Jahr als «Betrger». Zuletzt stellte sie sich hinter US-Prsident Donald Trump und warf «Linken» vor, wegen ihrer transfreundlichen Politik «Frauen- und Mdchenrechte» vernichten zu wollen (queer.de berichtete). (cw)
