Queer­beauftragte beklagt zunehmende Zahl von Angriffen auf queere Menschen
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Queer­beauftragte beklagt zunehmende Zahl von Angriffen auf queere Menschen

Die Queer­beauftragte der Bundes­regierung, Sophie Koch (SPD), hat vor dem an diesem Wochenende in Kln stattfindenden Christopher Street Day (CSD) eine steigende Zahl von Angriffen auf queere Menschen beklagt. «Hass und Hetze nehmen zu, Angriffe auf queere Menschen hufen sich», sagte Koch der «Rheinischen Post» (Samstag). Das sei «die Realitt in Deutschland im Jahr 2025».

«Die Stimmung hat sich verndert und nicht zum Guten. CSDs stehen immer fter unter Polizeischutz, besonders im lndlichen Raum», betonte die Queer-Beauftragte. Hitzige Debatten ber Regenbogen­fahnen, Zirkuszelte oder Teilnahmeverbote seien «nicht hilfreich», betonte Koch mit Bezug auf eine umstrittene uerung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU).

Stattdessen sollten sich Politik und Gesellschaft «dringend und ernsthaft mit den echten Fragen von Sicherheit und rechtlicher Gleichstellung beschftigen», forderte sie.

Merz hatte sich am Dienstag in der ARD-Sendung «Maischberger» hinter die Entscheidung seiner Parteikollegin und Bundestags­prsidentin Julia Klckner (CDU) gestellt, in diesem Jahr beim CSD nicht die Regenbogen­fahne auf dem Bundestag zu hissen. Der Bundestag sei «ja nun kein Zirkuszelt», auf dem beliebig die Fahnen gehisst werden knnten, sagte er (queer.de berichtete). Das brachte ihm scharfe Kritik ein (queer.de berichtete). Der CSD in Berlin findet am 26. Juli statt. (cw/AFP)