Regenbogenflagge weht am Hamburger Rathaus
Mit dem Hissen der Regenbogenflagge am Rathaus hat Hamburg zu Beginn der Pride Week ein politisches Zeichen gesetzt. Die Woche sei ein Fest der Vielfalt und Toleranz «kein Zirkus, sondern eine ernste politische Botschaft gegen Anfeindungen und Diskriminierung», sagte Brgermeister Peter Tschentscher (SPD) mit Blick auf entsprechende uerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU).
Die Wahrung der Rechte und die Gleichbehandlung aller Brgerinnen und Brger sei unabhngig von ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identitt ein Gebot der Verfassung, mahnte der Erste Brgermeister.
Fr Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt
«Wegen der grundlegenden Bedeutung dieser Botschaft fr unsere freiheitliche demokratische Gesellschaft weht in dieser Woche die Regenbogenfahne am Hamburger Rathaus, dem Zentrum der Politik in unserer Hansestadt, die fr Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt steht», so Tschentscher.
Hhepunkt der Pride Week mit zahlreichen Veranstaltungen bilden die Demo zum Christopher Street Day (CSD) und ein Straenfest am ersten August-Wochenende.
In Berlin hatte Bundestagsprsidentin Julia Klckner entschieden, die Regenbogenflagge als Symbol der queeren Community aus Neutralittsgrnden nicht mehr whrend des CSD in der Hauptstadt am Reichstag hissen zu lassen als Grund hatte die Christdemokratin das Neutralittsgebot des Staates genannt (queer.de berichtete). Merz hatte sich hinter die Entscheidung gestellt und gesagt: «Der Bundestag ist ja nun kein Zirkuszelt», auf das man beliebig Fahnen hisse.
Klare Kante gegen Extremismus «jeden Tag und zu jedem Anlass»
Mit dem Hissen der Flagge am Rathaus und in diesem Jahr auch am Gebude der Brgerschaft am Adolphsplatz setze man gemeinsam ein «starkes Zeichen: gegen Hass und Gewalt gegenber LGBTQI+ und gegen jegliche Form der Diskriminierung», sagte Brgerschaftsprsidentin Carola Veit (SPD). «Klare Kante gegen Extremismus muss unser Motto sein, jeden Tag und zu jedem Anlass.»
Eine Gesellschaft, in der queere Menschen nicht sicher seien, «ist keine freie Gesellschaft», sagte Gleichstellungssenatorin Maryam Blumenthal (Grne). «Solidaritt und der Einsatz gegen Diskriminierung sind eine Voraussetzung fr ein respektvolles und vielfltiges Miteinander.»
Senatsempfang zur Pride Week
Mit der Beflaggung und einem Senatsempfang im Rathaus schaffe man Sichtbarkeit fr queere Menschen, sagte die Senatorin. ber 400 Gste aus Politik und Zivilgesellschaft wurden am Abend zu dem Empfang unter dem Motto «Hamburg zeigt Haltung» im Rathaus erwartet. (dpa/cw)
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