Schwule bei Fake-Dates erpresst und ausgeraubt  Haftstrafen
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Schwule bei Fake-Dates erpresst und ausgeraubt Haftstrafen

Das Landgericht Aschaffenburg hat vier junge Mnner zu Haftstrafen und einen weiteren zu einer Jugendstrafe verurteilt, weil sie ltere Mnner in Sex-Fallen gelockt, misshandelt und ausgeraubt haben sollen. Die Angeklagten im Alter zwischen 20 und 27 Jahren hatten die Vorwrfe der Staatsanwaltschaft weitgehend gestanden. Die Urteile unter anderem wegen schwerer ruberischer Erpressung, erpresserischen Menschenraubs und gefhrlicher Krper­ver­letzung sind noch nicht rechtskrftig.

Die Verdchtigen sollen sich auf Online-Plattformen als minderjhrige Jugendliche ausgeben haben, die angeblich auf sexuelle Kontakte mit erwachsenden Mnnern aus waren. Als es dann zu den Treffen im Jahr 2024 in Aschaffenburg kam, sollen sie ihre Opfer teils geschlagen und bedroht haben, um an Geld und Gutscheine zu kommen (queer.de berichtete).

Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Pldoyer Haftstrafen von bis zu 11 Jahren fr die Angeklagten verlangt. Die Verteidiger pldierten teils auf Freiheits-, teils auf Bewhrungsstrafen. Das Gericht urteilte: 4 Jahre und 10 Monate Jugendstrafe fr den 20-Jhrigen. Die anderen Angeklagten bekamen Haftstrafen zwischen 3 Jahren und 10 Monaten und 9 Jahren und 6 Monaten.

In einem Fall soll ein Mann in Aschaffenburg rund zehn Stunden lang im Auto festgehalten worden sein. Trotz eines bereits erlittenen Knochenbruchs sei er ber Stunden im Wrgegriff gehalten worden. Der Mann sei mit einem Messer bedroht, getreten und geschlagen worden. Die Angeklagten sollen Bargeld sowie Bankkarten samt zugehriger Pin-Codes erpresst haben. Insgesamt sei dem Mann ein Schaden von knapp 3.000 Euro entstanden. (cw/dpa)