So knnte das Vulva-Emoji aussehen
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So knnte das Vulva-Emoji aussehen

Die Erotikmesse Venus in Berlin ist auf der Suche nach einem passenden Emoji fr die Vulva.

«Whrend Mnner seit Jahren mit dem Auberginen-Emoji ihre sexuellen Absichten verschicken, bleibt die weibliche Lust digital unsichtbar», findet die Fachmesse.

Die kleinen Bildzeichen und Symbole sind im Internet- und Smartphone-Zeitalter zur Weltsprache geworden. Dabei setzen Nutzer*innen sie im Chat gelegentlich anzglich oder doppeldeutig ein. So wird beim Sexting, also dem Austausch von sexuellen Nachrichten, die Aubergine oft als Penis und der Pfirsich als Po interpretiert.

Fr die Vulva hingegen fehlt aus Sicht der Erotikmesse noch ein vergleichbares sinnbildliches Emoji. Zwar werden schon einige Symbole etwa die Auster oder der Honigtopf als Emoji zweckentfremdet. Doch ein Sprecher betonte auf Anfrage dazu: «Es gibt kein klares, allgemein anerkanntes Emoji fr weibliche Lust. Whrend die Aubergine lngst weltweit als Synonym fr den Penis funktioniert, fehlt der Vulva ein vergleichbares Symbol mit echter Sichtbarkeit und Akzeptanz.»

Ein Emoji lebe von seiner sozialen Durchdringung die sei bei der Aubergine enorm. «Bei weiblichen Symbolen herrscht dagegen ein lustvoller Notstand. Wir finden: Es ist Zeit, das zu ndern. Die Auster ist schn, aber wir wollen kein Emoji, das man googeln muss, um es zu verstehen.»

Die Veranstalter*innen haben auch eine Emoji-Idee: eine stilisierte Fruchthlfte, die etwas an eine aufgeschnittene Grapefruit erinnert. Sie rufen Menschen dazu auf, den Vorschlag vor dem Start der Messe Ende September zu teilen. Ob er beim Unicode-Konsortium, das den internationalen Standard fr Zeichencodierung setzt, eingereicht werde, prft die Messe laut eigenen Angaben.

«Denn das Verfahren ist komplex, dauert meist ber ein Jahr und erfordert detaillierte technische Unterlagen. Aktuell beobachten wir vor allem die ffentliche Reaktion: Wenn der Zuspruch gro ist, gehen wir den nchsten Schritt ganz offiziell». (cw/dpa)