US-Militr: Neuer «Leitfaden» zum Rausschmiss von trans Menschen
Das US-Verteidigungsministerium treibt den Ausschluss von trans Menschen aus dem Militr weiter voran. Fhrungskrfte des Militrs haben nach Angaben des Ministeriums dazu einen «Leitfaden» erhalten. Angehrigen der Streitkrfte, «die eine Diagnose oder Vorgeschichte von Geschlechtsdysphorie haben oder dazu passende Symptome aufweisen», legt das Ministerium nahe, freiwillig ihren Dienst beim Militr zu beenden. Wenn sie dies nicht tun, setzt das Ministerium vor allem auf regelmige Gesundheitsbeurteilungen, um sie zu identifizieren und aus dem Militr auszuschlieen. Bei dieser Vorgehensweise wird die Abfindung demnach geringer ausfallen.
Das Verteidigungsministerium spricht weder in dem von ihm verffentlichten Leitfaden noch in der Mitteilung dazu explizit von trans Personen. Es zitiert allerdings einen hochrangigen Verteidigungsbeamten, der unter Berufung auf ein Dekret von US-Prsident Donald Trump von einer «falschen Geschlechtsidentitt» spricht, wenn diese von dem Geschlecht abweicht, das einer Person bei ihrer Geburt zugeschrieben wurde. Der Ausdruck einer solchen Geschlechtsidentitt genge den Anforderungen nicht, die im Militrdienst notwendig seien, argumentiert der Beamte.
Vorsto kommt nach Supreme Court-Beschluss
Die Trump-Regierung hat bei ihrem Vorgehen zuletzt einen juristischen Erfolg verbucht: Das Oberste Gericht lie den von ihr angeordneten Ausschluss von trans Menschen aus dem Militr zu, solange der Streit darber weiter vor Gericht ausgetragen wird (queer.de berichtete). Eine finale inhaltliche Entscheidung in der Sache ist dies noch nicht.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft trans und geschlechtsdiverse Identitten seit 2019 nicht mehr als psychische Erkrankung ein, um ein modernes Verstndnis von Geschlechteridentitt widerzuspiegeln. US-Prsident Trump hat nach seinem Amtsantritt bereits mehrere diskriminierende Manahmen gegen trans Menschen erlassen. (cw/dpa)
