
Vorgetuschtes Hassverbrechen:Jussie Smollett einigt sich mit Justizbehrden
Der offen schwule US-Schauspieler Jussie Smollett hat sich laut NBC vergangene Woche mit der Stadt Chicago auf die Zahlung einer Geldstrafe in unbekannter Hhe geeinigt. Damit drfte die gerichtliche Auseinandersetzung des 42-Jhrigen mit den Behrden der grten Stadt des US-Bundesstaates Illinois nach mehr als sechs Jahren beendet sein.
Dem frheren Star der Fernsehserie «Empire» wurde vorgeworfen, im Januar 2019 eine rassistische und homofeindliche Attacke gegen ihn inszeniert zu haben. Smollet hatte zunchst berichtet, er sei nachts in Chicago auf offener Strae von zwei Maskierten angegriffen und beleidigt worden. Die Angreifer htten ihm unter anderem einen Strick um den Hals gelegt (queer.de berichtete). Der angebliche Vorfall sorgte weltweit fr Schlagzeilen. Doch bald verdichteten sich Hinweise, dass Smollett den Angriff nur erfunden hatte.
Im Dezember 2021 wurde er wegen Vortuschung einer Straftat schuldig gesprochen und spter zu 150 Tagen Haft verurteilt, von denen er wegen eines Antrags auf Berufung aber nur sechs Tage verbte. Geschworene in Chicago kamen damals zu dem Urteil, dass Smollett die Polizei mit falschen Angaben in die Irre gefhrt hatte (queer.de berichtete). Im November 2024 wurde die Verurteilung allerdings wegen Verfahrensfehlern aufgehoben (queer.de berichtete).
Smollett hatte die Vorwrfe stets bestritten und vor Gericht ausgesagt, er habe nicht gelogen. (cw)