Vorwurf des Kindesmissbrauchs: Austin Wolf bekennt sich schuldig
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Vorwurf des Kindesmissbrauchs: Austin Wolf bekennt sich schuldig

Vor fast genau einem Jahr wurde Austin Wolf brgerlich Justin Heath Smith nach einer FBI-Fahndung festgenommen, weil er Kinderpornografie besessen und verbreitet haben soll (queer.de berichtete). Am Freitag hat sich der 44-Jhrige vor einem Bundesgericht in New York City in einem Anklagepunkt schuldig bekannt.

Laut der «New York Post» sagte er schluchzend: «Ende 2023 oder Anfang 2024 habe ich einen 15-Jhrige verfhrt, eine sexuelle Handlung durchzufhren. Ich erinnere mich nicht, ob es via SMS oder Social Media war, aber Telefone wurden auf jeden Fall verwendet. Ich wusste, dass meine Handlungen falsch waren.» Im Gerichtssaal entschuldigte er sich fr seine Taten und erklrte, er bernehme «zu 100 Prozent» Verantwortung dafr.

Mindestens zehn Jahre Haft

Bereits ist jetzt sicher, dass Wolf viele Jahre im Gefngnis verbringen muss. Auf die von ihm zugegebene Straftat steht nach Bundesrecht eine Mindesthaftstrafe von zehn Jahren. Die maximal mgliche Strafe ist lebenslnglich. Das Gericht will sein Urteil am 29. September verknden. Wegen des Schuldeingestndnisses wird die Staatsanwaltschaft aber andere Anklagepunkte, auf die ebenfalls mehrjhrige Haftstrafen stehen, fallen lassen.

Die Staatsanwaltschaft hatte nach der Verhaftung des gebrtigen Texaners erklrt, Wolf habe ber den Messengerdienst Telegram Hunderte von Videos mit einer anderen Person ausgetauscht, deren Smartphone vom FBI beschlagnahmt wurde. Ein verdeckter FBI-Ermittler habe den Telegram-Account dieser Person genutzt, mit Wolf gechattet und dabei seine Identitt erfahren. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung sei dann eine SD-Karte mit Hunderten von Kinderporno-Videos sichergestellt worden. Die von den Bundesbehrden sichergestellten Videos zeigten den Behrden zufolge unter anderem Kinder im Suglingsalter und in mindestens einem Fall ein 10-jhriges Kind, das von einem Mann gefesselt und vergewaltigt worden sein soll.

Wolf sitzt seit seiner Festnahme im Metropolitan Detention Center ein, einem Bundesgefngnis im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Ein Richter hatte ihm zuvor die Freilassung gegen Kaution verweigert. In dem Gefngnis ist derzeit auch Rapper Sean Combs («Puff Daddy») inaftiert, gegen den ebenfalls ein Prozess in New York City luft (queer.de berichtete).

Vom Mega-Star zum Kriminellen

Austin Wolf gehrte jahrelang zu den prominentesten amerikanischen Pornostars. Sein Debt machte er 2012 fr das Label Randy Blue, spter arbeitete er auch fr Lucas Entertainment, Raging Stallion und CockyBoys. In Interviews sagte er mehrfach, dass er sexschtig sei und deshalb so erfolgreich als Pornodarsteller arbeite. Er gilt auerdem als einer der Pioniere fr OnlyFans. Er erhielt auch mehrere Pornopreise, unter anderem sechs Mal den GayVN Award, eine Art Porno-Oscar.

2018 sorgte er fr Schlagzeilen, weil er auf der Bordtoilette eines Delta-Flugzeuges mit einem Flugbegleiter Sex hatte und ein Video davon verffentlichte (queer.de berichtete). Der Flugbegleiter wurde von seinem Arbeitgeber suspendiert. (cw)