Weniger Sponsorengelder: CSD Berlin schlgt Alarm
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Weniger Sponsorengelder: CSD Berlin schlgt Alarm

Kurz vor Beginn des Pride-Sommers schlgt der Berliner CSD-Verein Alarm: Weil mehrere teils internationale Unternehmen ihr Engagement bei dem jhrlichen Event deutlich zurckgefahren htten, fehlten inzwischen rund 200.000 Euro an geplanten Einnahmen. Dies stelle eine «existenzielle Herausforderung» fr den CSD dar, teilten die Veranstalter*innen am Mittwoch mit. Deshalb habe man eine Spendenkampagne gestartet.

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«Wir knnen den CSD in diesem Jahr irgendwie finanzieren aber langfristig wird das nicht reichen», erklrte CSD-Vorstandsmitglied Thomas Hoffmann. «Ohne zustzliche Untersttzung geraten gerade jene Angebote unter Druck, die den CSD wirklich fr alle zugnglich machen oder zum Kern unserer politischen Arbeit gehren: Barrierearme Manahmen, Angebote auf der Abschlusskundgebung, wirksame politische Kampagnen und Veranstaltungen im Pride Month.»

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CSD Kln: US-Firmen ziehen sich zurck

Bereits vor wenigen Tagen hatte der CSD Kln mitgeteilt, dass sich mehrere amerikanische Sponsor*innen zurckgezogen htten (queer.de berichtete). Anlass ist offenbar Druck der Trump-Regierung auf die Unternehmen, sich nicht mehr fr queere Themen zu engagieren.

Der Berliner CSD steht in diesem Jahr unter dem Motto «Nie wieder still». Dieses Motto wird von bundeweit 45 Prides verwendet (queer.de berichtete). Damit wollen die CSD-Vereine klarstellen, dass sie nicht schweigen werden, «wenn unsere Rechte zu bloer Verhandlungsmasse degradiert werden».

«Unsere Gegner*innen mgen hoffen, dass wir kleiner, leiser oder gar unsichtbar werden», erklrte dazu CSD-Berlin-Vorstandsmitglied Marcel Voges. «Das Gegenteil wird passieren. Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, Prsenz zu zeigen. Deshalb wird es auch immer einen Berliner CSD geben.» (dk)