
BVT* und Amadeu Antonio Stiftung: So bedrohen Rechtsextreme trans Menschen
Der Bundesverband Trans* (BVT*) und die Amadeu Antonio Stiftung haben eine neue kostenlose Broschre (PDF) herausgebraucht, in der auf knapp 50 Seiten der Zusammenhang von Transphobie und Rechtsextremismuserlutert wird. Das Heft trgt den Titel: «Was bringt Trans*feindlichkeit rechtsextremen Akteur*innen? Und: Was ist daran so gefhrlich?»
Die Broschre versucht zu erklren, was rechtsextreme Ideologien ausmacht und wie sie erkannt werden knnen. Sie geht auf zentrale transfeindliche Argumente ein, die gezielt von Rechtsextremen verbreitet werden wrden und zeigt, worauf die Argumentationslinien und ideologischen Verbindungen futen: auf der Abwertung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Um diese Stimmung zu schren, nutzten AfD und Co. angebliche Kinderschutzanliegen, vorgetuschte feministische Interessen und das Thema Gewaltschutz als Vorwand.
«Geschlecht ist eine allgegenwrtige Facette unseres Lebens», erlutert das BVT*-Vorstandsmitglied Robin Ivy Osterkamp. «Gerade deshalb ist es fr rechtsextreme Akteur*innen so leicht, Geschlecht als Mobilisierungsinstrument bis weit in die Mitte der Gesellschaft zunutzen. Gerade in Zeiten, in denen viel Verunsicherung herrscht, greift diese Strategie besonders gut.» Das Geschlechterbild der Rechtsextremen geben Anhnger*innen einen klaren Handlungsleitfaden. «Es spricht diskriminierten Menschen aber auch ihre Menschlichkeit ab, weil nur bestimmte Geschlechter und Geschlechtsausdrcke als legitim gesehen werden. Die Frage, die sich bei all dem stellt, ist auch: Wenn Geschlecht so natrlich ist, warum muss es dann so gewaltvoll durchgesetzt werden?»
Bereits im Februar hatte der BVT* die Broschre «Wir reden mit! Warum trans* Kinder und Jugendliche ernst genommen und untersttzt werden mssen» (PDF) verffentlicht (queer.de berichtete). Ein weiterer Titel lautet: «Detransition: hin, zurck und weiter Perspektiven zu Transitionsverlufen von trans* und detrans Personen» (PDF). (cw)