US-Sponsor*­innen ziehen sich vom Klner CSD zurck
1 min read

US-Sponsor*­innen ziehen sich vom Klner CSD zurck

Mehrere amerikanische Unternehmen haben sich als Sponsor*­innen der Christopher-Street-Day-Demonstration (CSD) in Kln zurckgezogen. Sie reagierten damit auf das vernderte politische Klima in den USA, teilte der Vorstand des Vereins Cologne Pride mit. Die Unternehmen htten sich zuvor zum Teil seit Jahrzehnten fr die Ziele des CSD engagiert.

«Die finanzielle Untersttzung durch Unternehmen ist fr den Cologne Pride und auch fr die gesamte Pride-Bewegung natrlich sehr wichtig», teilte Hugo Winkels, Vorstandsmitglied von Cologne Pride, mit. Europa drfe nun nicht auch noch den Weg der USA gehen, wo die Regierung von Donald Trump die Rechte von Menschen aus der LGBTI-Community massiv einschrnke. «Leider erleben wir aber in Deutschland auch schon eine gesellschaftliche Stimmung, die zivilgesellschaftliches Engagement und Spendenbereitschaft einschrnkt.»

Im vergangenen Jahr zog die CSD-Parade in Kln nach Angaben der Veranstalter*­innen 1,2 Millionen Besucher*­innen an. Die CSD-Parade selbst bestand demnach aus 65.000 Teilnehmer*­innen und 250 Gruppen, darunter 90 Wagen. Winkels sagte, die Existenz des CSD in diesem Jahr sei nicht in Gefahr. Es mache ihm aber Sorgen, was diese Entwicklung mittelfristig bedeute.

Die Freien Whler forderten den Cologne Pride e.V. dazu auf, die Namen der abgesprungenen Sponsor*­innen offenzulegen. «Hugo Winkels sollte offen und transparent kommunizieren, wer den CSD Kln nicht mehr untersttzt», sagte der Vorsitzende Torsten Ilg. «Die queere Gemeinde in Kln hat ein Recht darauf zu erfahren, wer den CSD noch untersttzt und wer sich davon distanziert.» (cw/dpa)